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John Wayne Gacy

04.11.2012 16:41

John Wayne Gacy - Der Clown-Killer

 

Der 36-jährige Bauunternehmer ermordete 33 junge Männer zwischen 15 und 20 Jahren, und vergrub 29 davon  auf seinem Grundstück, bzw. betonierte sie in Hohlräume im Haus selbst ein, wobei sich zwar seine zweite Frau über den Mief beklagte, aber bloß an tote Ratten dachte. Schließlich hatte er auf seinem Grundstück keinen Platz mehr und entledigte sich der letzten 4 in einem Fluss. Er galt als unbescholtener Geschäftsmann und war hochintelligent.

 

Kindheit:

Der Vater ging nach der Arbeit in den Keller, betrank sich und verjagte jeden, der sich ihm nähern wollte. Zum Abendbrot kam er besoffen hinauf und verprügelte Frau und Kinder. John Wayne Gacy war der Sohn von Einwanderern (Polen/Dänemark) und sein Familienhaus war geprägt von strenger Disziplin. Im Alter von 5 Jahren wurde er von einem halbwüchsigen Mädchen, im Alter von 8 Jahren von einem Bauunternehmer sexuell belästigt. Ab 11 hatte er epileptische Anfälle, somit konnte er beim Sportunterricht nicht mittmachen und bei der Arbeit fiel er fast jeden dritten Tag aus.

 

Als er für seinen ersten Schwiegervater drei Schnellimbisse führte, belästigte er bereits junge männliche Angestellte sexuell.

Er war 2 Jahre lang in Haft wegen sexuellen Missbrauchs an einem 10-jährigen gewesen. Seine erste Ehe, aus der 2 Kinder hervorgingen, wurde während dieses Gefängnisaufenthaltes geschieden.

 

Er fand Opfer im Homosexuellenmilieu, auf Busbahnhöfen, später hielt er sich für unbesiegbar und verachtete die Polizei. Als ihn seine zweite Frau verließ, eskalierten die Morde, und er brachte ca. jedes Monat einen Jungen um, wobei niemand etwas davon ahnte. Er war der nette Mann, der für Kinder im Krankenhaus den Clown spielte, und jedem gern mal half. Jeder mochte ihn. Nun sprach er seine Opfer  bereits mitten auf der Straße an. Die Außenwelt bekam von dem Doppelleben nichts mit, weil sich der Täter immer verstellt, doch der mordende Teil ist immer präsent. Die Jekyll-&-Hyde-Theorie ist auf Serienmörder nicht anwendbar.

 

Sobald Gacy die Opfer in seiner Gewalt hatte, und zwar schaffte er das mit Redegewandtheit und Manipulation,  verging er sich an ihnen. Er stülpte ihnen einen Plastiksack über den Kopf, tauchte sie bis zur Bewusstlosigkeit in die Badewanne, ließ sie aber nicht sterben. Er zögerte die Gewaltanwendung hinaus, denn dann begannen Folter und Vergewaltigung von neuem. Er behielt Trophäen.

 

Gacy berief sich zwar auf Schuldunfähigkeit wegen Wahnsinns und erfand die Persönlichkeitsspaltung in Jack und John, wobei Jack die Morde begangen hatte, wurde aber zum Tode auf dem elektrischen Stuhl verurteilt.

Er war ein Soziopath, der nichts bereute. Seine Opfer wären nutzlose Herumtreiber gewesen, um die es nicht schade war, aber er, als viel beschäftigter Mann sei zu erfolgreich gewesen, als dass er seine wertvolle Zeit mit sinnlosen Flirts hätte vergeuden sollen. Er benötigte schnelle Nummern. In ihm vereinigten sich zwei Bilder, der heterosexuelle, hilfsbereite, freundliche, mutige Mann – und das Böse Ich, der Schwächling, Feigling und Homosexuelle.

 

Im Gefängnis stritt er seine Morde wieder ab und als einmal eine Live-Fernsehübertragung von ihm aus dem Gefängnis gebracht wurde, versuchte er inständig, die Öffentlichkeit von seiner Unschuld zu überzeugen. 

 

 

Edmund Kemper

16.10.2012 21:00

2 m groß, 150 kg schwer, außerordentlich intelligent: IQ 145

 

Tötete als Jugendlicher seine Großeltern, tötete weiters 7 Menschen, darunter seine Mutter.

alle geköpft, zerstückelt.

 

Kindheit:

Wuchs in kaputter Familie auf, mit 2  Schwestern. Mutter und Vater stritten sich unaufhörlich und trennten sich schließlich.

Galt als Außenseiter wegen seiner Körpergröße. Er sah von klein auf seinem Vater ähnlich, wofür ihn seine Mutter hasste. Mit 10 war er bereits ein Riese, und die Mutter befürchtete, er könnte die jüngere Schwester belästigen. Also musste er in einem fensterlosen Kellerraum neben der Heizung schlafen. Er wurde Nacht für Nacht dort eingesperrt, und die Mutter und die Schwester legten sich oben in ihre Zimmer schlafen. Er hatte große Angst, fühlte sich schmutzig und gefährlich, ohne etwas Unrechtes getan zu haben. Er schürte Hass gegen die beiden Frauen, und seine mörderische Phantasie erblühte. Trennung der Mutter vom Vater: Ed war schüchtern, ihm fehlte nun das Rollenbild, mit dem er sich identifizieren hätte können, so wurde er zurückgezogen und „anders“.

Ironischerweise galt seine Mutter bei Vorgesetzten und Schülern als sehr beliebt, sensibel, warmherzig, mit einem offenen Ohr für Probleme. Zu Hause behandelte sie ihren Sohn wie ein Ungeheuer: „Du wirst nie eines von diesen College-Mädchen kennenlernen oder heiraten, die sind viel zu gut für dich.“ Unaufhörliches Einsuggerieren solcher Botschaften hat zur Folge, dass das Kind diesen Erwartungen entspricht. Da er nun davon ausging, niemals würde ihn ein Mädchen wollen, und aufgrund dieses Minderwertigkeitskomplexes, wollte er seine Partnerin zur Gänze besitzen, und seine sexuellen Phantasien endeten immer in der Zerstückelung.   

 

Zeigte merkwürdige Verhaltensweisen:

  • zerstückelte Hauskatzen
  • rituelle Todesspiele mit Schwester
  • trennte einer Puppe seiner Schwester Kopf und Arme ab, um zu üben, was er später mit Lebewesen anstellen würde.

Daraufhin schickte ihn die Mutter zum Vater. Er riss von dort aus und ging zurück zur Mutter. Die schickte ihn aber zu den Großeltern väterlicherseits. Dort fühlte er sich allein und langweilte sich zu Tode. Mit 14 erschoss er seine Großmutter mit einem Gewehr, und stach dann mehrmals auf die Leiche ein. Grund: Er sollte bei der Hausarbeit helfen, aber er wollte lieber mit dem Großvater, den er lieber hatte, aufs Feld. Da er dachte, der Großvater würde seine Tat nicht gut heißen, erschoss er auch diesen, nach seiner Rückkehr. Beim Verhör: „Ich wollte nur wissen, was es für ein Gefühl ist, Grandma zu erschießen.“ Mit der Diagnose „Passiv-aggressive Persönlichkeitsstörung“ wurde er in ein Hospital für geisteskranke Straftäter eingewiesen.  Mit 21 entlassen, in die Obhut der Mutter.  Diese hatte gerade ihren dritten Mann verlassen.

2 Jahre lang verrichtete er diverse Jobs, bekam dann einen Job beim State Highway Department, und nahm öfters junge Anhalterinnen mit.

 

Job: Wunsch für die Polizei zu arbeiten, taucht immer wieder in der Studie über Serienmörder auf. Gängigste Motive: Dominanz, Manipulation, Kontrolle. Sie sind zornige, erfolglose Verlierer, die physisch und/oder emotional gequält wurden, und phantasieren von der Polizeiarbeit, da ein Polizist Macht und öffentliches Ansehen symbolisiert. Viele Serientäter scheiterten in ihrem Bemühen, Polizist zu werden, und nahmen dann verwandte Berufe im Sicherheitsdienst oder bei der Nachtwache an. Oft fahren sie polizeifahrzeugähnliche Autos.

Der „Polizeifan“: Kemper trieb sich in Bars herum, die besonders von Polizisten frequentiert werden, und hoffte, Gesprächsfetzen aufzufangen. Das vermittelte ihm das Gefühl, Insider zu sein. Man kann routinemäßig davon ausgehen, dass sich ein Täter in die Polizeiarbeit einschleichen will. Bei Kempers Verhaftung hatte er alle Mühe, die Beamten davon zu überzeugen, dass der „Coed Killer“ tatsächlich ihr alter Kumpel Ed sei.

 

Auslösemoment für den ersten Mord seiner Mordserie an jungen Frauen:

Streit mit Mutter, die ihm ständig vorhielt, er sei schuld daran, dass kein Mann mit ihr ausgehen wolle, und an allem Schlechten in ihrem Leben.

 

Nahm 2 Freundinnen mit in abgelegene Gegend, erstach beide, brachte die Leichen ins Haus seiner Mutter, machte Fotos von ihnen, sezierte sie, und spielte mit verschiedenen Organen herum. Packte den Rest in Plastiksäcke, die er vergrub, die Köpfe warf er in eine Schlucht.

Erstickte als nächstes ein 15-jähriges Mädchen, verging sich an ihr, und brachte sie zum Sezieren nach Hause. Am nächsten Tag sollte er den staatlichen Psychiatern einen Routinebesuch zur Einschätzung seines Geisteszustandes abstatten. Bei dem Besuch lag deren Kopf in seinem Kofferraum. Die Psychiater stuften ihn als gefahrlos ein, und empfahlen, seine Jugendakte zu versiegeln. Dies untermauerte seine Verachtung für das System und sein Gefühl der Überlegenheit.

           

Als nächstes nahm Kemper eine Studentin mit, erschoss sie, nahm sie ins Haus seiner Mutter, vergewaltigte sie auf seinem Bett, sezierte sie in der Badewanne, warf die Reste in Plastiksäcken ins Meer. Er vergrub den Kopf mit Gesicht nach oben, und Blick auf das Schlafzimmerfenster der Mutter, im Garten, da sie immer wollte, dass die Leute zu ihr auf sehen.

 

Zu der Zeit warnte die Polizei junge Frauen vor allem vor Leuten, die nicht der Gemeinschaft der Universität angehöhren, aber da Kempers Mutter am College arbeitete, hatte er einen Universitätsaufkleber am Wagen.

 

Als nächstes erschoss er 2 junge Frauen, selbe Behandlung wie bei den vorherigen. Warf die zerstückelten Leichen in einen Fluss.

 

Am Osterwochenende ging Kemper ins Zimmer seiner Mutter, und schlug mit einem Tischlerhammer so lange auf sie ein, bis sie tot war. Er enthauptete sie, und vergewaltigte ihre kopflose Leiche, riss ihren Kehlkopf heraus, und warf diesen in den Müllschlucker. Als er ihn betätigen wollte, klemmte er und warf ihm den blutigen Kehlkopf wieder entgegen: „Noch im Tod hat sie genervt. Ich konnte sie einfach nicht zum Schweigen bringen!“ Danach rief er eine Freundin seiner Mutter an, lud sie für ein Überraschungsessen ein. Schlug sie nieder, erwürgte sie, hackte ihren Kopf ab, ließ ihre Leiche in seinem Bett liegen, legte sich im Bett seiner Mutter zum Schlafen nieder.  Am Morgen fuhr er mit dem Auto ziellos herum und wartete darauf, dass das Radio seine Berühmtheit verkünden würde, nichts kam. Er war sehr enttäuscht darüber, rief die Polizei an und gestand – nach mehreren Versuchen, die Beamten davon zu überzeugen dass er die Wahrheit sprach – alle Morde. Wartete geduldig, bis ihn ein Streifenwagen abholte.  Als angemessene Strafe für ihn hielt er: „Tod durch Folter.“

 

Perfektionieren der Technik: Einmal wurde Kemper mit 2 Leichen im Kofferraum wegen eines kaputten Rücklichts aufgehalten, der Polizist vermerkte, wie freundlich der Mann war, er habe ihn ohne Verwarnung weiterfahren lassen. Kemper hatte keine Angst vor Entdeckung und Verhaftung, sondern dies war Teil der Spannung. Hätte er den Kofferraum öffnen müssen, hätte er den Polizisten umgebracht. Bei anderer Gelegenheit wickelte er einen Mann vom Sicherheitsdienst der Uni ein, während 2 Frauen in seinem Wagen ihren Wunden erlagen. Eine neben ihm am Beifahrersitz in dicke Decken gehüllt, die andere im Fond.  Er erklärte ruhig, die Mädchen seien betrunken und er bringe sie nach Hause. Witterte er Verdacht, ließ er auch mal von seinem Tötungsvorhaben ab.

 

Das Locken: Wenn er bei einem Mädchen anhielt, das mitgenommen werden wollte, schaute er auf die Uhr und vermittelte ihr den Eindruck, er sei ein vielbeschäftigter Mann, der Wichtigeres zu tun habe, als Leute mitzunehmen. So wiegte sich das Opfer in Sicherheit und stieg ein. Auf den ersten Eindruck kann man sich bei Soziopathen nicht verlassen. Er hatte lange, konzentriert und analytisch darüber nachgedacht, wie er am besten sein Ziel erreichen könnte.

 

Gespräche im Gefängnis: kühl, analytisch, sanfte Stimme. Wurde nur weinerlich, wenn er davon sprach, wie ihn seine Mutter behandelt hatte.  Kemper ist ein Beispiel dafür, dass er nicht als Serienmörder geboren, sondern zu einem gemacht wurde. Seine Phantasien waren darauf ausgerichtet, sich von seiner dominanten, quälenden Mutter zu befreien. Seine Morde waren ein Versuch, es seiner Mutter heimzuzahlen, und das Drama hatte ein Ende, als er sich endlich dazu durchringen konnte, seine Mutter zu töten.

Selten kann ein Serienmörder seine Wut gegen das Objekt seines Hasses richten. Kemper war oft mit dem Hammer auf Zehenspitzen zum Zimmer der Mutter geschlichen, um ihr den Schädel einzuschlagen, aber er brauchte 6 Morde, um sich endlich dazu durchringen zu können.

 

Ersatzstrategie: Oft nimmt ein Serienmörder eine Trophäe, z.B. einen Ring, vom Opfer mit, und schenkt den seiner Frau, die z.B. Ursache seines Zorns ist. Sieht er dann, wie sie den Ring trägt, durchlebt er die Erregung des Tötens neu, spürt Dominanz und Kontrolle über sie, da er weiß, er hätte auch ihr antun können, was er seinem Opfer antat.

 

Das Zerstückeln: Keine sadistische Handlung, da postmortal. Also keine Folter, sondern Akt des Besitzens. Eher fetischistischer Zweck.

 

Kemper schlug den Köpfen die Zähne aus, um die Identifizierung der Gebissabdrücke zu verhindern.

Er durchtrennte seinen Opfern die Achillessehne, nicht, wie angenommen wurde, aus rituellen Zwecken, sondern um das Eintreten der Todesstarre hinauszuschieben, da er die Opfer noch länger für seine Sexspiele benötigte.

 

Das Herumfahren mit Leichenteilen: Schien, als verhöhne er die Gesellschaft, von der er glaubte, verhöhnt und verstoßen zu werden. Der ersten Leichen entledigte er sich sorgsam, weit weg von zu Hause, die letzten, ließ er einfach liegen.

 

GLEICHZEITIG IN SANTA CRUZ:

Herbert Mullin: intelligenter, gutaussehender,  paranoid-schizophrener Täter, ermordete Männer und Frauen – auf Drängen von Stimmen hin – um die Umwelt zu retten.

John Linley Frazier: 24-jähriger, eigenbrötlerischer Automechaniker, brannte Haus nieder und tötete eine 6-köpfige Familie, als Warnung an alle, die die Natur zerstören wollen.

Ted Bundy (Theodore Robert Bundy)

07.10.2012 19:14

Ted Bundy (Theodore Robert Bundy)

 

Lockt junge Frauen an anders gelegene Orte. Schlägt sie nieder, vergewaltigt (bevorzugt anal) sie in bewusstlosem Zustand, erwürgt sie, transportiert sie meilenweit, zerstückelt sie. Kehrt Tage später zurück und vergeht sich an den Leichenteilen (z.B. Ejakulation in den Mund des vom Rumpf abgetrennten Kopfes). Tötete in 12 Staaten zwischen 35-60 Frauen (es kam zu Verhaftungen, er verteidigte sich selbst und zweimal gelang ihm die Flucht).

 

Opfer: extrovertierte, attraktive, junge Frauen mit langen Haaren, Mittelscheitel.

 

Entführte z.B. eine Frau aus einer Hotellobby, während diese auf ihren Freund wartete. (gab sich als Angehöriger des Sicherheitsdienstes aus, wandte List an.)

Oft täuschte er ein Gebrechen vor (gebrochenen Gipsarm etc.)

Entführte von Stränden, Skiparadiesen, Discos, Universitäten (Sammelplätze junger Leute).

Fuhr beigen VW-Käfer (od. gold)

 

In seiner Kindheit wies ihm niemand Grenzen. Hielt seine Mutter für die große Schwester Louise (hingegen der Angaben, von einem wandernden Kriegsveteranen geschwängert worden zu sein, geschah dies vermutlich durch den eigenen Vater, einem gewalttätigen, wahnsinnigen Mann), seine Großeltern für seine Eltern und wurde von anderen Familienmitgliedern physisch und sexuell missbraucht. Erst auf dem College erfuhr er, wer seine tatsächliche Mutter war.   

 

Jurastudent, redegewandt, intelligent, gutaussehend, der „Nice Guy“, der die Medien und Einwohner einlullte, sodass ihm niemand die Taten zutraute. Er war brutal, sadistisch und pervers.

 

Auslösemoment für den ersten Mord:

Entzug der finanziellen Unterstützung, ohne welche er sein Jurastudium abbrechen musste. Da überschritt er die Schwelle zum Mord.

 

Wurde zum Tode verurteilt. Versuchte immer, das Todesurteil hinauszuschieben. Bat das FBI um Tatortfotos und Unterlagen über die anderen befragten Serienmörder, bietet Hilfe bei weiterer Forschung an. Ein Beamter ließ ihm tatsächlich ein Buch eines FBI-Kollegen über Serienmörder zukommen. Das hatte er bis zu seiner Hinrichtung in seiner Zelle. Wollte die Hinrichtung mit Versprechen, er würde Einzelheiten seiner Taten preisgeben, hinausschieben. Er packte aber nie aus, und wurde schließlich auf den elektrischen Stuhl geführt.

Richard Trenton Chase - Vampire of Sacramento

30.09.2012 18:39

1978

 

Bestialische Morde: erstes Opfer weiblich, aufgeschlitzt, Eingeweide heraushängend, teilweise entfernt, im Mund Tierkot, ihr Blut wurde aus Joghurtbechern getrunken, mit welchen es zuvor aufgefangen wurde. Darauffolgendes Massaker: Der Mann, das Kind: erschossen, die Frau ebenfalls verstümmelt, Tierkot im Mund, wiederum wurde Blut getrunken, ein Rektalabstrich zeigte Sperma; das Baby wurde in den Kopf geschossen, dann mitgenommen. Man fand es später in einer Schachtel in einer Baulücke, der Kopf vom Körper abgetrennt.

Frühere Morde: Die Opfer wurden einfach erschossen (Der Täter versuchte auf eine im Haus abwaschende Frau  zu schießen, oder auf eine Frau, die gerade aus einem Auto stieg, um in ihr Haus zu gehen.), schließlich erschoss er einen Mann aus dem Auto aus.

Erste Annahme nach dem ersten bestialischen Mord: derart bizarre Mordfälle ziehen immer eine Serie nach sich, es bleibe nie bei einer einzigen Bluttat. Es handle sich um den ersten Mord, weil in der Umgebung keine ähnlichen Fälle bekannt waren.

 

Da der Täter planlos handelte (er wählte die Opfer nicht bewusst aus, verwischte keine Spuren, zeigte keine methodische Vorgangsweise) schloss man auf eine paranoide Psychose. Eine solche dauert 8 – 10 Jahre, bis sie  in einem sinnlosen Gemetzel ausartet. Erste Anzeichen: in der Pubertät. Da Sexualtäter zwischen 20 und 40 sind, begrenzte man das Alter auf 25-27 Jahre sowie auf einen Weißen, da Weiße immer Weiße töten, Schwarze immer Schwarze, sobald es um Sexualmord geht (nie andersrassige).

Weitere Annahme: Täter wäre bereits in psychiatrischer Behandlung gewesen.

 

Zu introvertierter Schizophrenie neigen Astheniker (schmächtige Personen), Introvertierte essen wenig, kümmern sich nicht um geregelte Mahlzeiten oder Körperhygiene. Sie verwahrlosen. Deswegen folgende Annahme: Täter sei alleinstehend, dünn, habe eine verdreckte Wohnung. Wegen des geistigen Verfalls gehe er einem minderbemittelten Beruf nach, habe kein Studium absolviert. Aufgrund der Verwirrtheit durch seine Geisteskrankheit nahm man an, dass er in der Nähe der Häuser, in die er eingebrochen war, um zu morden, wohnte, da er nicht in der Lage wäre, lange, organisierte Fahrten zu unternehmen. Falls er ein Auto besitze, so müsse es sich um eine klapprige Rostlaube handeln.

 

Gefasst wurde er, da sich eine junge Frau meldete, die in der Nähe des Tatorts ihren ehemaligen Schulkameraden Richard Trenton Chase getroffen hatte, welcher ihr einen recht heruntergekommen Eindruck gemacht und Blut an seiner Kleidung gehabt habe.

 

Nach der Festnahme stellte sich heraus:

 

Er bewahrte in seiner verdreckten Wohnung Blut und Innereien seiner Opfer in Rührschüsseln auf, im Kühlschrank menschliche Organe und obendrein Hirnmasse. Er wohnte nicht einmal einen Häuserblock vom Tatort entfernt.

 

Mutter und Kindheit:

Er hatte eine aggressive, feindselige, provozierende, schizophrene Mutter. Es gab ständige Konflikte zwischen den Eltern, bei denen die Mutter dem Vater vorwarf, er wolle sie vergiften. Als 8-jähriger war Richard noch Bettnässer, hatte einen IQ von 95, also durchschnittlich. Absolvierte nur die High School und war impotent (Nach intimen Kontakten  endete jede Beziehung zu einer Freundin. Konnte nur durch Nekrophilie und Kannibalismus zum Orgasmus kommen.). Zahlreiche Vorstrafen, Verwahrlosung.

 

Fantasien:

Fetischdieb: typisch auch für Fetischdiebe – er urinierte in Wäschekästen und erledigte seinen Stuhlgang auf einem Bett in der Wohnung von Opfern.

Tiertötung: insbesondere beschaffte er sich Hunde, gelegentlich auch Katzen.

Brandstiftung.

Er kam in psychiatrische Behandlung, weil er sich Kaninchenblut injizierte, in der Anstalt biss er Vögeln den Kopf ab und trank deren Blut. Er wurde entlassen.

Er glaubte, von einem Nazi-Syndikat  mittels einer Seifenschalenvergiftung umgebracht zu werden, und sein Blut würde zu Pulver. Fremdes Blut würde ihm das Leben retten. Er hörte Stimmen, es sei an der Zeit zu töten. (Stimmenhören: produktives Symptom einer Schizoprenie).

 

Das Ende:

Richard Trenton Chase wurde zum Tode verurteilt. Suizid im Gefängnis durch eine Überdosis Antidepressiva, die er kurz vor Weihnachten 1980 von einem Anstaltspsychiater verordnet und wochenlang gesammelt hatte.

William Heirens - der Fetischdieb (lipstick killer)

23.09.2012 19:44

Artikel 1

William Heirens

 

der Fetischdieb.

1946, Chicago

Ein brutaler Mord an einer Frau in deren Wohnung, ein brutaler Mord an einer Frau im Hotel. Mit Lippenstift auf den Spiegel geschrieben: „Um Himmels Willen, fasst mich, sonst gibt es noch mehr Tote. Es ist stärker als ich.“

 

Schon diese Ansage lässt auf Schuldgefühle und zwanghaftes Töten schließen. Zum Zeitpunkt dieser Morde war Heirens erst 16 Jahre alt.

 

Als 17-jähriger Student verschleppte er ein sechsjähriges Mädchen aus dessen Wohnung, zerstückelte es, man fand Körperteile in der Kanalisation.

 

Er wurde durch Zufall gefasst. Nach seiner Festnahme zeigte er rationales Handeln.

 

Im Grunde war er auf Fetischdiebestouren gegangen, bei seinen Einbrüchen wurde er von den Opfern überrascht, die ihn beim Masturbieren in deren Wohnung erwischten, was ihnen das Leben kostete.

 

Kindheitsfantasien:

Heirens hatte sexuelle Fantasien, betrachtete z.B. Bilder von Nazigenerälen, während er Frauenunterwäsche anzog und masturbierte (Transvestitismus eng verwandt mit Fetischismus).

 

Im Alter von 13 Jahren fand man bei ihm ein Arsenal von Pistolen und Gewehren – bereits als Minderjähriger begann seine kriminelle Laufbahn mit Einbruch und Brandstiftung.

 

Hinweis auf Zwanghaftigkeit:

Er versuchte, seinen Drang unter Kontrolle zu bringen, indem er sich z.B. einmal im Badezimmer einschloss, als es ihn überkam. Er warf sogar den Schlüssel aus dem Fenster. Doch dann stieg er im Bademantel aus dem Fenster und mordete.

 

Intelligenz:

Er war bei seiner Verhaftung ein 17-jähriger Student an der Universität und machte im Gefängnis seinen Uniabschluß.

 

Mutter:

Er litt unter der übermächtigen Dominanz der Mutter, die ihm einprägte, dass Frauen und Sexualität Sünde und Schmutz seien. Dies hinderte ihn daran, mit Mädchen intim zu werden, da er sich körperlich schlecht fühlte und trieb ihn dazu, sich in gestohlener Frauenunterwäsche zu Bildern von Nazigrößen selbst zu befriedigen.

Erster Beitrag

01.08.2012 16:08

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